Verstopfte Nasen zählen zu den lästigsten Erkältungsbeschwerden und entstehen durch eine lokale Entzündung der Nasenschleimhäute und eine Erweiterung der feinen Blutgefäße, was zu einem Anschwellen der Nasenschleimhaut und dadurch zu einer Verringerung der Luftzufuhr über die Nase führt. Tatsächlich kann es sich hier um einen Versuch des körpereigenen Immunsystems handeln, die Temperatur in der Nase zu erhöhen, wodurch ein für die Erkältungserreger feindliches Umfeld geschaffen wird, was Auswirkungen darauf hat, mit welchem Erfolg sich die Viren vermehren können, erklärt Professor Ron Eccles, Gründer und Direktor des auf grippale Infekte spezialisierten Common Cold Centre an der Universität von Cardiff.1 Nasenlaufen und verstärkte Bildung von Nasensekreten in den Atemwegen spülen die Viren fort und gehören daher ebenfalls zu den Abwehrreaktionen gegen die Viren. Die Farbe und Zusammensetzung des Nasensekrets ändern sich im Verlaufe einer Erkältung, angepasst an die jeweilige Aufgabe des Sekrets: dünnflüssig und hell zu Beginn, um die Viren möglichst gut wegspülen zu können. Dickfüssig und zäh in der Abheilungsphase, um die geschädigte Schleimhaut abzudecken und zu schützen und um die Zell- und Virentrümmer möglichst effektiv abzutransportieren.
Wenn Ihnen das Atmen schwerfällt, weil Ihre Nase verstopft ist, können abschwellende Nasensprays oder Kapseln für schnelle Linderung sorgen (beachten Sie bitte stets die Packungsbeilage, damit Sie die Mittel richtig anwenden).