Saubere Hände sind das A und O, wenn es darum geht eine Erkältung so gut wie möglich zu vermeiden. Wenn Ihr Kind schon angeschlagen ist, dann sorgen Sie dafür, dass es sich häufig die Hände wäscht – dadurch verringert sich die Infektionsgefahr. Sobald Ihr Kind schnieft, niest, sich schnäuzt oder auf die Toilette geht, sollten Sie es daran erinnern, dass Händewaschen die Familie schützt. Warmes Wasser und Seife sind ein gutes Mittel. Achten Sie darauf, dass auch die übrigen Familienmitglieder sich häufig die Hände waschen, besonders vor den Mahlzeiten und nach der Toilettenbenutzung.
Erkältung und grippale Infekte bei Kindern vermeiden
Verstopfte Nase, dann Schnupfen, gefolgt von Fieber und unruhigen Nächten – hat sich Ihr Kind eine Erkältung zugezogen, ist das nicht nur für das Kind eine Belastung. Auch die Eltern haben einen erschwerten Alltag vor sich. Leider sind Kindergärten und Schulen wie gemacht für die Verbreitung von Viren, sodass Ihr Kind in der Erkältungs- und Grippesaison unweigerlich ein paar Erreger mit nach Hause bringen wird. Mit den nachfolgenden praktischen Erkältungstipps können Sie Ihrem Kind helfen und gleichzeitig dazu beitragen, dass die übrigen Familienmitglieder geschützt bleiben.
WASCHEN SIE SICH REGELMÄSSIG DIE HÄNDE!
WELCHE HAUSMITTEL GIBT ES GEGEN EINE ERKÄLTUNG?
Ansteigendes Fußbad: Warme Fußbäder fördern die Durchblutung und erleichtern damit den Kampf gegen die Viren schon am Eintrittspunkt: den Schleimhäuten. Und so geht's: Ihr Kind stellt die Füße ins warme Wasser. Nach und nach erhöhen Sie die Temperatur auf bis zu 39 Grad Celsius. Nach weiteren zehn Minuten trocknen Sie die Füße gut ab und ziehen Ihrem Kind warme Socken an. Ein ansteigendes Fußbad eignet sich nur solange man kein Fieber hat.
Regelmäßig Lüften und ausreichende Luftfeuchtigkeit: Beides wirkt der Austrocknung der der Schleimhäute entgegen. Für eine höhere Luftfeuchtigkeit platzieren Sie feuchte Tücher oder Schalen mit Wasser auf der Heizung.
Viel trinken: Flüssigkeit löst den Schleim in den Atemwegen.
Inhalieren: Mit dem Kopf über eine Schüssel mit heißem Wasser und ein Handtuch darüber ist nicht unbedingt die beste Lösung, denn das kann zu Verbrennungen führen. Ein Dampfinhalator aus der Apotheke ist der sicherere Weg. Verzichten Sie auch auf ätherische Öle, da diese die Schleimhäute reizen können. Benutzen sie stattdessen eine Kochsalzlösung.
SCHLAF IST DIE BESTE MEDIZIN
Studien zufolge spielt der Schlaf für das Immunsystem eine wichtige Rolle. Schlafmangel wirkt sich negativ auf das Immunsystem aus, kann die Krankheit Ihres Kindes verlängern und andere Familienmitglieder anfällig machen. Sorgen Sie dafür, dass alle früh zu Bett gehen und ungestört schlafen können. Das stärkt den Widerstand gegen die Krankheitserreger.
EINE EXTRAPORTION LIEBE UND RÜCKSICHT
Kleine Schnupfnasen brauchen Ruhe, um sich von den Symptomen einer Erkältung oder eines grippalen Infekts erholen zu können. Aber besondere Zuwendung kann genauso wichtig sein. Mit einem Frühstück im Bett, mit besonderem Spielzeug oder mit Lieblingssendungen und -filmen können Sie ganz einfach dafür sorgen, dass Ihr Kind die Krankheit als weniger schlimm empfindet.
WANN MUSS MEIN KIND BEI EINER ERKÄLTUNG ZUM ARZT?
Das Immunsystem von Kindern ist noch nicht vollständig entwickelt. Deshalb leiden diese häufiger unter Erkältungskrankheiten. Leichte Erkrankungen mit Husten oder Schnupfnase heilen jedoch meist innerhalb einer Woche aus. Es gibt zwar keine Möglichkeiten, eine Erkältung schnell loszuwerden, doch Wege, die Symptome zu behandeln, zum Beispiel mit den erwähnten Hausmitteln oder rezeptfreien Medikamenten.
Wie lange sollten Sie bei Fieber mit einem Arztbesuch warten? Wenn Sie sich nicht sicher sind, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen! Erst recht bei schweren Symptomen wie plötzlichem hohen Fieber ab 39 °C, starkem Krankheitsgefühl: Ihr Kind ist teilnahmslos, erschöpft und appetitlos, Kopfschmerzen, eitrigem oder blutigem Auswurf, Atemproblemen, Husten über mehrere Wochen.